Antiquariat Bernard Richter, Baden-Baden, Germany







4./5. April 1744 | 5./6. April 1744 | 6./7. April 1744

Ostern war am 5ten April: da ging ich zum Tische des Herrn. Immer noch hatte ich Versuchungen, meistens bis nachmittags sechs Uhr, aber unbestimmt. Hatte eine Angst, als sei ich zur Hölle verdammt, aber der Heilige Geist stärkte mich durch die Hoffnung, wie geschrieben steht Pauli an die Römer cap. 5 v 5. Dem Bösen war die Macht verliehen, mein Inneres durch verschiedene Gedanken zu beunruhigen. Am zweiten Festtag nach dem Abendmahl war ich innerlich zufrieden, aber äußerlich traurig. Die Versuchung kam nachmittags auf ganz andere Weise, aber heftig. Ich war gewiß, die Vergebung der Sünden erlangt zu haben, konnte aber doch meine schweifenden Gedanken nicht im Zaum halten und gegen besseres Gewissen etwas Böses unterdrücken nach Gottes Willen. Gebet und Wort Gottes beschwichtigten die bösen Gedanken. Der Glaube war wohl da, aber der Trost und die Liebe schienen fort zu sein. Ich ging um neun Uhr zu Bett. Die Versuchung und das Zittern hielten bis zehneinhalb Uhr an, darauf fiel ich in Schlaf; und nun wurde mir meine ganze Versuchung dargestellt: Wie Erl... Br... mich auf verschiedene Weise zu sich hinüber ziehen wollte, daß ich mittun sollte in Wollust, Reichtum, Eitelkeit. Aber er konnte mich nicht überreden, ich wehrte mich immer eigensinniger dagegen, weil er mir Verachtung einflößte. Neben mir lag eine dunkelgraue Schlange, die Br...s Hund war. Ich schlug mehrmals mit einer Keule nach ihm. Aber es war vergeblich, ich konnte den Kopf nicht treffen. Der Hund wollte mich beißen, konnte es aber nicht. Ich packte ihn beim Maule. So konnte er mich nicht beißen, ich konnte ihm aber auch nicht viel tun. Endlich packte ich seine Kinnbacken, preßte sie zusammen und preßte die Schnauze, daß sie wie eine Eiterbeule aufsprang. Sagte, daß mir der Hund nicht gehörte, weil er mich aber beißen wollte, müßte ich ihn züchtigen. Darauf schien er zu sagen, er hätte mich nicht dazu bringen können, ein einziges Wort zu ihm zu sagen. Zankte so mit ihm. Als ich erwachte, sagte ich das Wort: Halt den Mund. Hieraus läßt sich erkennen, wie stark die Versuchung gewesen war, aber wie groß Gottes Gnade durch Christi Verdienst und das Wirken des Heiligen Geistes. Dem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Mir kam danach der Gedanke, wie groß doch die Gnade des Herrn sei, der es uns zurechnet, wenn wir der Versuchung wiederstehen, und uns zuschreibt, was doch nur Gottes Gnade und Wirken, sein Verdienst und nicht unseres ist. Unsere mannigfache Schwachheit übersieht unser Herr und gibt große Herrlichkeit nach einer kleinen Weile Widerwärtigkeit.

Darauf schlief ich ein, und es war mir die Nacht über, als lebte ich zuerst noch mit andern in sündigem Wesen. Dann mußte ich wunderliche und unbeschreibliche Verwandlungen durchmachen, sodaß ich die ganze Nacht auf wundersame Weise gereinigt wurde. Dann aber wurde gesagt: kann ein Jacobit mehr als ehrlich sein? Zuletzt wurde ich in den Arm genommen, und es wurde gesagt, ich brauchte nicht so genannt zu werden. Aber ich weiß nicht mehr recht, wie es war, ob das Wort Jacobit hieß. Dies alles kann ich nicht beschreiben, es waren mystica.

Ich erwachte und entschlummerte mehrere Male, und alles war Antwort auf meine Gedanken. In allem war ein solches Leben, und solche Herrlichkeit war in allem, daß ich nicht das geringste beschreiben kann. Denn alles Geheime war mir da klar, konnte es aber nachher nicht darstellen. Ich war, um alles mit einem Wort zu sagen, im Himmel und hörte Reden, von deren Herrlichkeiten und innigen Köstlichkeiten keine Menschenzunge aussagen kann. Dabei war ich wach in einer himmlischen Ekstase, welche unbeschreiblich ist. Um neun Uhr ging ich zu Bett. Dem Höchsten sei Lob und Preis und Ehr. Geheiligt sei Sein Name. Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Zebaoth.

Wie ich auf eine Probe gestellt wurde, die fast die ganze Begnadung vereitelt hätte, und dadurch lernte, Engel nicht höher zu lieben als Gott. Denn im Vergleich mit Gott, unserem Herrn, darf ihnen keine Ehrerbietung bezeugt werden, auch nicht hinsichtlich ihrer Hilfe, weil ihre Liebe weit unter Gottes Liebe ist. Wie ein Strahl kam mir die Erkenntnis, daß es das größte Glück sei, Märtyrer zu werden. Die unbeschreibliche Gnade, mit Gott in Liebe vereint zu sein, erweckte den Wunsch, diese Pein erleiden zu dürfen, die nichts gegen die ewige ist. Das Leben zu opfern wäre das geringste. Ich hatte auch in meinem Sinn und in meinem Körper ein Gefühl unbeschreiblicher Freude. Wenn sie einen noch höheren Grad angenommen hätten, wäre der Körper vor lauter Freude vergangen. Dies war in der Nacht zwischen dem ersten und zweiten Ostertag und am ganzen zweiten Ostertag.



5 X 6

Påskdagen war d. 5 April; då jag gick til Gudz bord, frestelsen påstod ännu, mest eftermiddahen til kl: 6, doch intet wist, war en ängslan, so wore man fördömd, och vti helfwetet, doch war altit hoppet, som then helge ande gaf, dervti starckt, efter Paul: ad Rom: Cap: V.5 den onde gafs macht at med åtskilliga tanckar giörna det innersta oroligt; Pingstdagen efter nattwarden, war jag innerligen nöjd, men doch vtwertes bedröfwad, frestelsen kom eftermiddagen, på helt annat sett, men starck, ty jag war försäkrad at fådt syndernes förlåtelse, men doch kunde jag intet styra mina flygande tanckar, at emot betre wett något vtlåta mig, som war den Ondes, igenom tilstedielse, bönen lindrade dem, som ock Gudz ord, tron war der helt, men förtröstan och kiärleken tychtes wara borto; jag lad mig kl: 9, frestelsen med darrande påstod, til kl. 10 1/2: då kom jag en sömn, der mig repraesenterades hela min frestelse, hur som Er. [landß] B. [roman?] mig sökte på åtskilligt sett och få mig på sin sida, at wara med af det partie, (: wellust, rikedom, fåfenga:) men han kunde intet få mig dit, jag blef än mehr enwis emot, enär han gjorde mig föracht, sedan war jag hop med en orm, mörckgrå, som låg och war B:[romans?] hund, jag slog monga resar med en klubba efter honom, kunde aldrig hitta på hufwudet war fåfengt; han wille bita mig, men kunde intet, jag tog honom in dess gap, han kunde intet bita mig, jag ei heller giöra honom mycket ondt, enteligen fick jag honom i kefterna, och kramde han hårdt, och vti nosen, den jag kramade at de[t] sprak vt, som etter, sade, at hunden hörde wel mig intet til, doch som han wille bita mig, moste jag tuchtan; derpå tychtes säja, at han intet fådt mig til at säja ett ord med honom, trätte så med honom, då jag waknade, war det ordet jag sade, holl din mun; här af kan ses vtan widare vttydning huru frestelsen warit, men huru stor Gudz nåd deremot warit, igenom Christi förtienst, och den helge andes werckan, hwicken ware ährad ifrån ewighet till ewighet; mig föll in strax den tancken, huru stor Herrens nåd är, som tilräknar oss det wi stådt emot i frestelse som och oss tilegnas, som doch är endast Gudz nåd och werckan, är hans och intet wårt, och öfwersen hwad swagheter wi derwid haft, som doch most warit mongfaldiga; som ock hwad stor härlighet wår Herre gier, efter en liten tidz wederwärdighet.

Sedan somnade jag och syntes hela natten, huru jag på åtskilligt sett först fogades tilhopa med andra, igenom det syndigt warit, sedan huru jag alt lindades, igenom vderlige och obeskrifwelige circuitioner [circuitio - kringgående] så at jaghela natten inaugurerades på vnderligit wis, och så sades, mon nogon jacobit är mehr än redlig så togs jag på slutet emot med ett famntag, sedan sades, at han bör intet mins, om det intet war jacobit; detta kan jag intet beskrifwa, war en series mystica.

Sedan waknade och somnade jag monga resor in, och alt war swar på mina tanckar, men så, at det war sådant lif och sådan härlighet i alt, at jag intet kan beskrifwa det minsta, ty det war alt himmelskt, då för mig klart, men kan doch sedan ingen ting vtföra, war vti himmelen med ett ord och hörde tahl, som ingen menniskio tungo med det lifwet dere[s]t, och den deraf följande härligheten och innersta delice, kan vtsäja.

vtom dess war jag waknade, som vti en himmelsk extase, som också obeskriflig är.

kl:9 lade jag mig til sengz, kl: 9 a 10 steg jag op, warit vti 12 a 13 timar i sengen. Den Högste ware lof, ähra, pris, helgat ware thess nam[n], helig, helig, Herre Gud Zebaoth.

huru jag lärde igenom prof hwad det wil säja, at intet älska Englar högre än Gud, som hade så när kastadt öfwerenda hela wärcket, men i anseende til wår Herre bör på den ingen achtning giöras, men i anseende til deras hjelp, enär kierleken, är longt invnder

Jag fant vti som strålar, at det wore största lyckan at blifwa ma[r]tyr, til [u,gekehrtes c: ty] i anssende til den obeskrifweliga nåden, förknippad med kierlek til Gud, giör at man önskar at vtstå denna plågan som är ingen ting emot det ewiga, och wore det minsta at opfra sitt lif.

hade ock vti mitt sinne och min krop som en kensel af ett obeskrifwligit nöje, så at om den warit i högre grad, hade kroppen likasom dissolveras af allena nöje.

detta war natten emellan förste och andre dag Påsk, samt hela andre dagen påsk.