Antiquariat Bernard Richter, Baden-Baden, Germany







30. Juli : 1. August 1744 | 4-5 August 1744| 8-9 August

Sah jemanden mit gezogenem Degen auf mich zukommen. Ich glaubte, selber auch einen Degen mit Silberknauf zu haben. Aber als mein Gegner herankam, hatte ich weiter nichts als eine zerbrochene Scheide. Er hing sich an meinen Rücken und biß mich in die Hände. Ich rief um Hilfe, aber es kam niemand.
Dann hatte ich mit einer Hure zu tun in Gegenwart Assessor Brenners [keineswegs gesichert: siehe unten] . Ich schien zu prahlen, wie stark ich sei. Bedeutet, daß ich mich täglich gegen Gott versündigt habe mit den Gedanken, denen ich verhaftet bin. Davon kann mich kein Mensch, sondern nur Gott erlösen. Bedeutet auch, daß ich dem Herrn gegenübermit meiner Arbeit geprahlt habe. [dem Herrn gegenüber entspricht keineswegs dem schwedischen Original] Ich wollte am folgenden Tag zum Tisch des Herrn gehen, ließ es aber, denn ich erkannte, daß kein Mensch, sondern nur Gott mir meine Sünden vergeben kann. Das war mir auch Anlaß, mir Gedanken über die Beichte zu machen.

såg en komma emot mig med dragen wärja, jag tychte hafwa ock wärja med silfwerfeste, men enär han kom, hade jag intet, vtan en söndrig skida, han lade sig på min rygg, och bet mina händer, jag ropade om hielp, men det fans intet.
Sedan hade jag at giöra med en hora, vti Ass: [sessor?] B[renners?] närwaro, tychte skryta deröfwer, at jag war så starck. Betyder, at jag försedt mig emot min Gud, dageligen med tanckar, som hengde wid mig, derifran ingen menniska vtan allena Gud kan hielpa mig, som ock at jag skrytit för D. [?] H.om mitt arbete, jag ärnade mig dagen derpå til Gudz bord, men fant derigenom at ingen menniska vtan allena Gud kan förlåta synderna, afhölt jag mig: hwarför om bichtandet är gifwit mig ock at anmerckia.

Über Emanuel Swedenborgs Traumtagebuch