Antiquariat Bernard Richter, Baden-Baden, Germany







25./26. April 1744, 1. Teil | 25./26. April 1744, 2. Teil| 28./29. April 1744

Dann hatte ich einen köstlichen ungefähr elfstündigen Schlaf mit verschiedenen Offenbarungen. Mich verfolgte ein verheiratetes Frauenzimmer, doch entkam ich ihr. Bedeutet, daß mich der Herr von Versuchungen und von Verfolgungen erlöst. Eine verheiratete Frau begehrte mich, aber ich liebte eine unverheiratete. Die Verheiratete wurde böse und bedrohte mich, aber ich entkam zu der Unverheirateten, war mit ihr zusammen und liebte sie. Bezieht sich wahrscheinlich auf meine Gedanken. Dann träumte ich von einer Frau, die ein schönes Landgut hatte. Wir gingen dort umher, ich sollte sie heiraten. Die Besitzerin des Gutes bedeutet, glaube ich, pietas oder sapientia. Ich war bei ihr und liebte sie wie man Frauen liebt, obwohl noch vor der Hochzeit. Auch wurde mir deutlich offenbart, daß ich mich nicht durch andere Bücher beeinflussen lassen sollte in meinen Gedanken über Theologie und heilige Sachen, denn alles Wesentliche hierfür habe ich in Gottes Wort und durch den Heiligen Geist.



Über Emanuel Swedenborgs Traumtagebuch