Antiquariat Bernard Richter, Baden-Baden, Germany







18./19. April 1744 | 19./20. April 1744 | 21./22.April



Ich hatte eine ganz andere Art von Schlaf, träumte viel, worauf mich Schauer überfielen, kann mich aber an nichts mehr erinnern, jedesmal war alles meinem Gedächtnis völlig entschwunden.

ich faltete meine Hände, beim Erwachen glaubte ich, daß sie von einer Hand oder von Fingern gedrückt würden, mit Gottes Hilfe bedeutet das, daß der Herr meine Gebete erhört.

danach wurde mir durch ein Traumbild, das weder Schlaf noch Wachen noch Extase war, offenbart, König Karl habe die erste Schlacht verloren, aber dann in einer zweiten Schlacht mit den Sachsen ("Sachsen" gestrichen) gesiegt und war voll mit Blut. Damit hatten auch die Camaenae gewonnen, was bedeutet, daß ich mit Gottes Gnade den Streit gewonnen habe, und mit Jesu Blut und durch sein Verdienst; und daß ich in meinen Studien mein Ziel erreichen werde.

Ich stand nun auf und war ganz in Gott, Gott sei Dank und Lob. Ich will nicht mehr mein eigen sein. Ich bin gewiß und glaube, daß du, o Gott, mich Dein sein lassen wirst mein Lebtag lang, und nimm Deinen Heiligen Geist, der mich stützt und aufrichtet, nicht von mir.

Den Tag über war ich stärksten Versuchungen ausgesetzt. Sobald ich an Jesus Christus dachte, mischten sich gottlose Gedanken ein, an denen ich doch, wie ich glaube, nicht selber Schuld hatte. Ich geißelte mich. Doch bei allem war ich nie so frischen Mutes wie an diesem Tag und nicht im geringsten gepeinigt wie sonst. Zwar waren die Versuchungen sehr stark, doch da mir unser Herr den festen Glauben und sicheren Trost gegeben hatte, daß er mir um Christi willen und nach seinem Versprechen helfen werde, verspürte ich die Wirkung dieses Glaubens.

Ich war so mutig und so zornig auf Satan, daß ich ihn mit Glaubenswaffen hätte bekämpfen mögen. Daraus sieht man, welche Wirkung der bedingungslose Glaube ohne Vernunftgründe hat. Doch alles ist nur Gottes Gnade. Wäre mir solche Versuchung früher widerfahren, so wäre ich der Verzweiflung verfallen. Doch fürchtete ich, unsern Herrn erzürnt zu haben, weil ich ihn zwang, mich zu erlösen. Darum bat ich so demütig, wie ich nur konnte, um Vergebung. So erklärt sich wohl der Traum von Karl XII, wie er ganz mit Blut bedeckt war.



Hade en hel annan sömn, drömde mycket hwarefter jag kom i rysningar, men kunde intet något draga mig til minnes, ty wid hwar gång föringo de mig.

jag hölt mina hender ehop, wid wakandet tychte jag at de trychtes af en hand eller finger tilsammans, som med Gudz hielp betyder wår Herre hördt mina böner.

sedan vti vision, som intet sömn intet wakande, intet extasis, kom mig in at konung Carl första gången stridt som fåfengt, sedan i andra slaget med Saxarne {"med Saxarne" tillagt} wandt seger, och war full med blod. Sedan än Camaenae hafwa wunnit; hwilcket betyder at med Gudz nåd jag wunnit striden, och at Jesu blod och förtienst hulpit mig; och at jag i studierna skal winna mitt ändamåhl.

Jag steg op nu en hel Gud op, Gudi ware tack och lof, jag wil intet wara min, jag är wiss om och tror, at tu o Gud låter mig wara Tin, i alla mina lifsdagar, och tager intet tin heliga ande ifrån mig, som styrcker och oppeholler mig

denna dag war jag i starckaste frestelse, så at då ja tenckte på Jesum Christum komm straxt gudlösa tanckar in med, dem jag intet kunde rå före, efter mit tycke, jag slog mig sjelft, men kan bekiänna, at jag aldrig warit wid så friskt mod som denna dagen, och icke det ringaste försagt eller smertad som de andra dagarna, fast frestelsen war starckast, af orsak at wår Herre gifwit mig den starcka tron och fortröstan, at han hjelper mig för Jesu Christi skul och sitt löfte, så at jag då fant hwad den troen hade för werckan.

War ock wid det modet, at jag war så ond på satan, at jag wille slås med honom med trones wapn; deraf finner man hwad retta tron vtan reasonerande eller styrckiande af sina reasoner har för werckan; men det är Gudz nåd allena: sulle det förr hendt hade jag blifwit aldeles försagd; jag war doch rädd at jag förtörnadt wår Herre med likasom forcerande at fria mig, hwarom jag doch med ödmiukhet som jag kunde bad om förlåtelse. det lärer förmodeligen betyda Carl d XII som war hel blodig